Maria Himmelfahrt Zell

Wann in Zell zum ersten Male eine Kirche errichtet wurde, ist nicht bekannt. Angaben darüber fehlen ebenso wie zum Ursprung der Pfarrei. Eine Pfarrkirche südlich des Pfarrhofes (im heutigen Pfarrgarten) muss jedenfalls schon mindestens im 17. Jahrhundert bestanden haben, die aber nicht sehr geräumig sein konnte. Es mangelt freilich an Urkunden, in welchem Jahre die Kirche zu bauen angefangen wurde. Wahrscheinlich stammte das Presbyterium und ein Teil der Schiffes noch aus dem Mittelalter. Dasselbe galt wohl auch für den Turm, der nur zur Hälfte ausgebaut war.
Vor 1713 machte man sich an eine Vergrößerung. Die Pfarrkirche wurde im Jahre 1713 am Maria Himmelfahrtstag durch Herrn Johann Ernst Graf von Wartenberg, Weihbischoh zu Regensburg, eingeweiht.
Eine merkliche Verlängerung und Verschönerung erhielt die Kirche im Jahre 1782. Die Verlängerung erfolgte mit der Absicht, mehr Raum zu gewinnen. Freilich litt dabei die Symmetrie des Gotteshauses, weil die Länge und Breite des Schiffes nicht ganz in das rechte Verhältnis gesetzt
wurden. Übrigens war diese Pfarrkiche eben noch geräumig genug, die damaligen Pfarrmitglieder zu fassen, licht und freundlich, auch mit einer Orgel mit acht Registern versehen. Der Kirchturm enthielt drei Glocken. Die Kirchenstühle wurden alle Jahre verpachtet, der Platz zu 4 Kreuzer.
Um die Kirche herum befanden sich die Ruhestätten der Verstorbenen.
Dass die Pfarrei Zell mit ihrer neuerrichteten Pfarrkirche auch an höchster Stelle Anerkennung fand, zeigt ein Ablassbrief Papst Clemens XIII aus dem Jahre 1762.
In dieser Papsturkunde, die im Original noch heute erhalten ist, gewährt Papst Clemens XIII. den Gläubigen, die am Kirchenpatrozinium (15. August) den Gottesdienst in Zell besuchen, einen vollkommenen Ablass.

 alte Pfarrkirche Zell
alte Pfarrkirche Zell

Neubau der Pfarrkirche in Zell (1878-1886)
Pfarrer Thaller, seit 1862 in Zell, trug sich schon lange mit dem Gedanken, in Zell eine neue Pfarrkiche zu bauen. Am 14. Juli 1875 beschloss die Kirchenverwaltung Zell, wegen Schadhaftigkeit und räumlicher Unzulänglichkeit der alten Kirche und des Friedhofs eine neue Pfarrkirche in Zell zu bauen. Die Grundsteinlegung erfolgte am 1. Mai 1878.
Die Orgel aus der alten Pfarrkirche wurde ausgebaut und in die neue Kirche eingebaut. Auf dem Turm wurden 4 Glocken aufgehangen, darunter auch zwei neue, welche der Bischof im Hohen Dom zu Regensburg selbst geweiht hatte. Über das wunderbare, harmonische Geläut herrschte große Freude unter allen Pfarrkindern.
Am Sonntag, den 24. August 1886 (das Fest des heiligen Zachäus) wurde die Kirche vom Bischof Ignatius Senestrey von Regensburg eingeweiht.
Um die neue Kirche herum wurde sodann ein "reichlich bemessener Gottesacker" angelegt, der am 2. August 1888 geweiht wurde.
Am 24. Oktober 1894 erließ das königliche Bezirksamt Roding an die Kirchenverwaltung Zell die Weisung, der Frage des Abbruchs der alten Pfarrkirche in Zell näher zu treten. Unter der Leitung des Mauerers und Steinmetzes Schaftberger aus Hetzenbach wurde dann mit den Abbrucharbeiten begonnen.
Schon 1898 wurde die Turmuhr an die Kirche angebracht und 1922 wurde beschlossen eine neue Orgel zu beschaffen.

 

 Pfarrer der Pfarrei Zell

Ralf Heidenreich

Ralf Heidenreich

seit September 2013

Martin Neidl

Martin Neidl

ab November 2000

 Ivan Tomljenovic

Ivan Tomljenovic

bis 2000

   
Hofmann Maximilian ab 1955  
Zitzelsberger Jakob ab 1928  
Dinzinger Franz X. ab 1923  
Fischer Josef ab 1913  
Lehner Jakob ab 1895 (+ 24.6.1913)  
Thaller Josef ab 1860  
Falter Josef ab 1845  
Wiesenmayer Josef ab 1839  
v.Thein Wippenhausen Ulrich ab 1821  
P. Klinger Placidus ab 1796 (+ 5.8.1820)  
P. Dengler Wolfgang ab 1788 (+ 13.8.1791)  
P. Mühlbauer Heinrich ab 1780  
P. Hierlmeier Maurus ab 1777  
P. Amann Franz ab 1773  
P. Mayer Reimar ab 1766  
P. Krieger Wolfgang ab 1761  
P. Wagner Michael ab 1755  
P. Klein Nonnosus ab 1746 (+ 6.5.1755)  
P. Kugler Corbinian ab 1738  
P. Freudenender Franz ab 1729  
P. Lotter Gregor ab 1716  
P. Freudenender Franz ab 1707  
P. Prossinger Placidus ab 1706 (+ 13.11.1707)  
P. Lotter Gregor ab 1702  
P. Lauterbeck Marian ab 1687  
 P. Steger David


ab 1663
bis 1663    
bis 1632

von Frauenzell equitando versehen
von Martinsneukirchen aus versehen
Lindermayer Andreas ab 1582  
vakant 1580 - 1581  
Troher Johann 1553  
Hofbrucker Johann ab 1513  
 Schöner Konrad bis 1513