Die Firmung
„Dann legten sie ihnen die Hände auf und sie empfingen den Heiligen Geist.“ (Apg 8,17) |
Die Firmung ist in engem Zusammenhang mit der Taufe zu verstehen. Das „Ja“ Gottes, das ich in der Taufe erfahren durfte, wird hier bekräftigt und bestätigt.
Während der Liturgie werden dem Firmbewerber die Hände aufgelegt. Schon in der Bibel begegnet uns dieser Gestus als Zeichen der Zuwendung, der Übertragung von Leben, Kraft, und Macht und als Segenshandlung (vgl. Gen 48, 14f.) An diese Inhalte ist während der Handauflegung zu denken: Annahme, Hereinnahme in den Lebensbereich Gottes, Heilung von Schuld und Sendung.
Ein weiteres wichtiges Element bei der Firmung ist die Salbung mit Chrisam. Man salbte sich in der Antike vor dem Ringkampf, um den Körper geschmeidig und unangreifbar glatt zu machen. In Israel wurden Priester und Könige durch Salbung in ihr Amt eingeführt. Die Salbung mit Öl wurde auch wegen des wohltuenden Duftes vorgenommen. Mit der Salbung wird auch die Gabe des Geistes verbunden.
Firmung ist die Besiegelung und Vollendung der Taufe. Bei denen, die als unmündige Kinder getauft wurden, wird die Firmung zusätzlich zum Zeichen der persönlichen Glaubensentscheidung.
Der Bischof gilt als ordentlicher Spender der Firmung. Dies ist ein weiterer Hinweis darauf, dass mit der Firmung die Eingliederung in die Kirche höchst offiziell besiegelt wird.